GRÜNE LIGA und NABU unterstützen Rauchschwalbenvorhaben in Nigeria (Pressemitteilung 12.12.2018)
Die GRÜNE LIGA Kohrener Land engagiert sich gemeinsam mit den Zugvogel-Patenschaften des NABU für das Überwinterungsgebiet der bedrohten einheimischen Rauchschwalbe im Regenwald Nigerias. 700 Euro wurden diese Woche an die Menschen in Ebakken übergeben. Mit dem Geld soll eine Schneise ins Elefantengras geschlagen werden, um den Schlafplatz vor Bränden zu schützen. Außerdem sollen vor Ort junge Erwachsene beim Schutz der Rauchschwalbe unterstützt werden. (Zur Pressemitteilung auf www.grueneliga.de) |
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Ventas ragas / Eschefelder Teiche (Stand 08.11.2018)
Anfang Oktober weilte auch in diesem Jahr wieder Tomas Brückmann in der litauischen Beringungsstation Ventas ragas am Kurischen Haff. Gast. Er unterstützte seine Kollegen beim Markieren von Kleinvögeln, die sich auf ihrem Herbstzug befanden. An den Tagen, an denen wir in Litauen zu Gast waren, wurden täglich bis über 5.000 Vögel mit Ringen des zoologischen Museums Kaunas markiert. Wir waren zum Ende des Rauchschwalbenjahres 2018 ebenfalls engagiert am Schlafplatz in den Eschefelder Teichen tätig. Der Schlafplatz war in diesem Jahr aber nur bis zum 15. September besetzt. Trotzdem haben wir ungefähr 300 Rauchschwalben und einige Uferschwalben mit Fußringen der Beringungszentrale Hiddensee markieren können und hoffen jetzt auf interessante Wiederfunde. |
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Rauchschwalben verließen eher die Gehöfte (04.09.2018)
Die zweite Brut der Rauchschwalben im Kohrener Land ist erfolgreich beendet. Es haben 2018 etwas weniger Brutpaare als in anderen Jahren eine zweite Brut begommen. In diesem Jahr verließen die Schwalben ihre Brutplätze meist schon Mitte bis Ende August. Das ist etwas eher als in anderen Jahren. Nur in wenigen Stellen sind noch Jungvögel im Nest oder flügge Jungvögel in den Ställen zu finden. Wir konnten dieses Jahr 312 Alt- und Jungvögel an den Brutplätzen mit Aluminiumringen der Vogelwarte Hiddensee markieren. Ebenso kontrollierten wir über Rauchschwalben, die in den Vorjahren im Kohrener Land beringt wurden. Der Schlafplatz der Rauchschwalben im Naturschutzgebiet Eschefelder Teiche hat dieses Jahr einen geringen Umfang. Maximal 350 Schwalben nächtigen im Röhricht der Teiche. Das ist wesentlich auf die geringe Wasserbespannung der Teiche zurückzuführen. Denn diese werden zur Zeit entschlammt. Wir haben aber trotzdem bisher fast 130 Rauchschwalben und einige Uferschwalben in den Eschefelder Teichen mit Ringen der Beringungszentrale Hiddensee versehen können. Ein Wiederfund unterstreicht erneut die Bedeutung des Schlafplatzes für die Region: Ein im Juni markierter Jungvogel konnte hier kontrolliert werden. |
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good job... Briten helfen Schwalben (Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Borna-Geithain, 15.08.2018, S. 32) | |||||||
Rauchschwalbe: Bestand leicht zurückgegangen. Umweltverband empfiehlt wegen Trockenheit Nisthilfen (Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Borna-Geithain, 18.07.2018, S. 30)
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Trockenheit lässt Nester abstürzen – viele schöne Wiederfunde (Stand 10.07.2018)
Im Moment herrscht eine relative Ruhe an den Rauchschwalbenbrutplätzen im Kohrener Land. Die erste Brut ist meist abgeschlossen. Nun legen die Vögel eine Ruhephase zwischen erster und zweiter Brut ein. Mancherorts liegen bereits wieder Eier in den Nestern. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: An drei Orten sind die Jungvögel der 2. Brut schon ausgeflogen. Wir haben dieses Jahr schon 50 Altvögel und 129 Nestjunge mit Ringen der Beringungszentrale Hiddensee markiert. Besonders zu erwähnen ist, dass wir 36 Altvögel kontrollieren konnten, die in den Vorjahren im Kohrener Land beringt wurden. So haben wir in Neuhof, Rathendorf und Niederpickenhain vier Altvögel kontrolliert, die seit vier bzw. fünf Jahren an den gleichen Brutort zurückgekehrt sind. Ebenso konnten wir in Neuhof und Rathendorf Altvögel fangen und wieder freilassen, die von uns in den Vorjahren am Schlafplatz im Schilf der Eschefelder Teiche markiert wurden. Eine Besonderheit 2018: Der Rauchschwalbenschlafplatz in den Eschefelder Teichen ist schon seit Ende Juni mit ca. 100 Schlafgästen benutzt. Die große Trockenheit dieses Jahres macht auch den Rauchschwalben zu schaffen. Ihre Nester sind häufig nicht so stabil gebaut und stürzen dann ab, wenn große Jungvögel sich in ihnen befinden. Wer künstliche Nisthilfen anbringt, der kann ein Absturz der Nester verhindern. Wo Nisthilfen bezogen werden können, finden Sie auf dieser Homepage unter dem Ordner „Schutz“. |
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2018 ist ein schlechtes Jahr für die Rauchschwalben – Interessante Wiederfunde (Stand 15.06.18)
Die Rauchschwalben kehrten dieses Jahr spät an ihre Brutplätze ins Kohrener Land zurück. Ein großer Teil kam in den letzten Apriltagen im Brutrevier an. Ein weiterer Teil ließ sich Zeit bis Mitte Mai. Hier begannen sie aber nicht gleich mit dem Brutgeschäft, sondern sie ließen sich damit noch etwas Zeit. So konnten Ende Mai nur in zwei Nestern flügge Jungvögel aufgefunden werden. Und das, obwohl der Monat Mai zu den wärmsten Monaten seit der Wetteraufzeichnung gehörte. In den meisten Nestern befanden sich zu diesem Zeitpunkt vorwiegend erst Eier oder die Nester wurden sogar erst gebaut. Jetzt, Mitte Juni stehen jetzt viele jungen Rauchschwalben kurz vor dem Ausfliegen. Das Jahr 2018 gehört im Vergleich zu den Jahren mit der geringsten Anzahl an Brutpaaren der Rauchschwalbe seit Beginn unserer Arbeiten im Jahr 2004. Interessant ist, dass an Brutorten, mit umfangreicher Tierhaltung normale Brutbestände der Schwalbe beobachtet werden können. Jedoch fehlt an Brutplätzen ohne Tierhaltung vielerorts in diesem Jahr die Rauchschwalbe. Wir konnten dieses Jahr bereits über 50 Altvögel mit Ringen der Beringungszentrale Hiddensee markieren. Dabei machten wir schöne Wiederfunde: Eine 2013 in Neuhof markierte Rauchschwalbe brütet 2018 am gleichen Ort. Ebenso ein Altvogel, das 2013 am Schlafplatz in Eschefeld markiert wurde. Die erwähnenswerten Wiederfunde werden ergänzt durch zahlreiche Brutorttreuen über mehrere Jahr. So brüten 2014 in Rathendorf, Neuhof und Niederpickenhain markierte Rauchschwalben auch 2018 am gleichen Ort. |
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Rauchschwalbenforscher in Andalusien aktiv (Stand: 10. Mai 2018)
Ende April waren Ornithologen der GRÜNEN LIGA wieder im Naturpark Sierra de Aracena y Picos Aroche (Andalusien) zu Gast. Auf der Finca St. Francesco der Stiftung Montemediterraneo in St. Olalla del Cala untersuchten sie zusammen mit spanischen Beringern eine lokale Rauchschwalbenpopulation. Die Schwalben wurden mit Fußringen der Beringungszentrale Madrid markiert. Vier Altvögel der Rauchschwalbe, die im Vorjahr beringt wurden, konnten 2018 mit einer Brutorttreue kontrolliert werden. Die Reise wurde von der Bildungsstätte Naturpark Dübener Heide finanziell unterstützt. |
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Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Borna - Geithain, 21.04.2018
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Stand 20. April 2018
Anfang April erschienen dieses Jahr die ersten Rauchschwalben an einigen Orten im Kohrener Land. Seitdem lassen sich die meisten Zugvögel mit ihrer Rückkehr aus Afrika auf sich warten. Es sind im Moment weniger als 3 Prozent des normalen Brutbestandes zurückgekehrt. Jetzt sollen die Gehöftbesitzer entscheiden, welche Räume sie dieses Jahr für die Rauchschwalbe offen lassen und welche nicht. Holzschutzmittel dürfen dann hier nicht mehr eingesetzt werden. Der beste Weg zur Rückkehr die Insektenfresser ist die Tierhaltung. Sie fördert Fluginsekten, die Nahrung der Schwalben. Und noch besser ist die Rückkehr zum Misthaufen, denn der ist ein El Dorado für Insekten. |
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Stand Januar 2018
Anfang Oktober reisten Vertreter der GRÜNEN LIGA Kohrener Land auch 2017 wieder nach Litauen und unterstützten die Kollegen am Fangplatz der litauischen Vogelwarte Ventas ragas (Kurisches Haff) bei der Markierung von Kleinvögeln aus Skandinavien auf ihrem Zug ins Winterquartier. |
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Erste Ergebnisse der Geolokatoren
Unsere Rauchschwalben befinden sich derzeit in ihren Überwinterungsquartieren südlich des Äquators im zentralen Afrika. Weihnachten erhielten wir die lang erwarteten, ersten, vorläufigen Karten von unseren Geolokatoren, die die Schweizer Vogelwarte Sempach ausgelesen hatte. Ein Ergebnis: Jede Schwalbe war auf einem anderen Weg ins zentrale Afrika gelangt. Überwintert haben unsere Schwalben im Kongo, Niger, in der Zentralafrikanischen Republik und im Tschad. |
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Stand Anfang Oktober 2017
Der Rauchschwalbenzug hielt dieses Jahr sehr lange an. So ist auch der Schlafplatz in den Eschefelder Teichen sehr lange besetzt. Am 1. Oktober nächtigten hier ungefähr 2.000 Schwalben im Schilf, zwei Tage später waren es noch 200 Tiere. Das ist sehr spät. Wir haben dieses Jahr hier über 350 Rauchschwalben, vorwiegend Jungvögel mit Ringen des Vogelwarte Hiddensee, beringt. |
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Stand Anfang September 2017
Die Rauschschwalben haben bereits zum großen Teil ihre Bruten erfolgreich beendet und ihre Brutplätze im Kohrener Land verlassen. Nur an einigen wenigen Stellen ziehen sie noch ihre Jungvögel auf. Seit Ende August sind auch die Schlafplätze im Teichgebiet der Eschefelder Teiche wieder „in Betrieb“. Hier übernachten teilweise bis über 1000 Schwalben vor ihrem Weg nach Afrika. Wir haben schon über 100 Rauchschwalben an den Schlafplätzen mit Ringen der Vogelwarte Hiddensee markiert. Das waren bisher vor allem Jungvögel. Ebenso konnten wir zwei Vögel aus dem Brutgebiet am Schlafplatz kontrollieren. |
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Leipziger Volkszeitung (Borna-Geithain), 11.08.2017, S. 30 | |||||||
Stand Anfang August 2017
Auch die zweite Brut der Rauchschwalben hat sich dieses Jahr etwas verzögert.
Erst Anfang August sind die Jungvögel in den Nestern zu finden.
Ebenso befinden sich auch noch Eier in einigen Nestern. An einigen wenigen Brutplätzen sind die Jungvögel vor ca. 14 Tagen
ausgeflogen und es besteht die Möglichkeit einer dritten Brut. |
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Stand Ende Juni 2017
Die Rauchschwalbenbruten 2017 befinden sich derzeit auf dem Höhepunkt der ersten Brut.
Die Schwalben sind dieses Jahr sehr spät zu ihren Brutplätzen im Kohrener Land zurückgekehrt.
Viele kamen erst Ende April aus den Winterquartieren in Afrika zurück. Die Mehrheit der Altvögel war aufgrund
der Kälte Anfang Mai noch nicht zurückgekommen. Sie begannen dann erst Ende des Monats mit der Brut.
Jetzt sind in vielen Nestern Jungvögel aufzufinden oder bereits flügge. Eine Besonderheit in diesem Jahr:
An vielen Brutplätzen erschienen selbst Mitte Juni noch Rauchschwalben neu zur Brut. |
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LVZ (Borna-Geithain), 30.06.2017, S. 32
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LVZ (Borna-Geithain), 10.06.2017, S. 30
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Naturschützer aus dem Kohrener Land in Andalusien
Ende April verweilten Mitglieder der GRÜNEN LIGA Kohrener Land eine Woche im Naturpark Sierra de Aracena y Picos Aroche auf
ornithologischer Frühjahrstour. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Vogelberingern aus Sevilla untersuchten sie
populationsökologisch und –dynamisch eine Rauchschwalbenkolonie und Einzelbrutplätze auf der Dehesa
der Stiftung Montemediteraneo in St. Olalla Cala, ungefähr 60 Kilometer nördlich von Sevilla
(http://fundacionmontemediterraneo.com/). | |||||||
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LVZ, 18.04.2017 | |||||||
Stand Anfang April 2017
Die erste zurückgekehrte Rauchschwalbe dieses Jahr wurde am 2. April in Kleineschefeld beobachtet. In den nächsten Tagen und Wochen werden die übrigen Rauchschwalben aus Afrika im Kohrener Land zurückkommen. Die Mehrheit der Tiere ist allerdings erst zwischen Mitte April und Anfang Mai an ihren Brutplätzen wieder zu erwarten. Unsere Kollegen in der nördlichen Toskana konnten bereits vor Mitte März die ersten Rauschwalben beobachten. Bitte lassen Sie schon ab Anfang April die Brutplätze, an denen die Schwalben erwünscht sind, offen. Sprühen Sie spätestens jetzt keine Insektenvernichtungsmittel (Insektizide) mehr und führen auch keine Holzbehandlung mit synthetischem Mitteln in Räumen, wo die Rauchschwalben brüten, mehr durch. Rauchschwalben benötigen für ihre Nahrung ein ausreichendes Angebot an Insekten. Deshalb mögen sie besonders Gehöfte mit Tierhaltung und besonders die, welche noch einen Misthaufen aufweisen. Dort, wo in den letzten Jahren Rauchschwalbennester mangels der Qualität des Baumaterials abgefallen sind, sollten Kunstnester angebracht werden. Der Bezug ist preiswert über den Naturschutzbedarf Strobel in Schmölln (siehe Kontakte) möglich. | |||||||
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Stand November2016
Die meisten Rauchschwalben haben Ende September das Kohrener Land in Richtung Afrika verlassen. Bis Anfang Oktober konnten noch kleinere Gruppen der Art im Gebiet der Eschefelder Teiche beobachtet werden. Hier rasteten dieses Jahr relativ wenige Schwalben. An einigen Tagen im September waren aber bis zu 2.000 Tiere Schlafgäste im Schilf der Teiche zu beobachten. Wir haben dieses Jahr am Schlafplatz über 300 Schwalben mit Ringen der Beringungszentrale Hiddensee markiert. | |||||||
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Anfang Oktober war die GRÜNE LIGA wieder zu Gast in der ornithologischen Station Ventes ragas ( www.vros.lt/) am Kurischen Haff und unterstützte die Kollegen bei der Beringung von Kleinvögeln auf dem Herbstzug in Richtung Winterquartier. Am 2. Oktober 2016 wurden hier 5.700 durchziehende Vögel mit Aluminiumringen der litauischen Vogelwarte markiert. Anfang November erreichten die drei von uns wiedergefundenen Geolokatoren aus dem Kohrener Land die Schweizerische Vogelwarte Sempach zur Auswertung. Wir sind sehr gespannt auf die Daten die mit dieser neuen Technologie erhoben wurden. | |||||||
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Stand Anfang September 2016 - Geolokatoren konnten geborgen werden
Die Rauchschwalben-Brutsaison 2016 neigt sich dem Ende entgegen. Es ist ruhig geworden- die meisten Einzelbrutplätze im
Kohrener Land haben die Schwalben vor wenigen Tagen verlassen. In einigen Kolonien sind noch wenige die Brutpaare mit ihren
Jungvögeln anwesend. | |||||||
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Stand Juli 2016 - Geolokatoren konnten geborgen werden
Im Juni ist uns ein großer Erfolg geglückt: Wir haben in Kolka und Benndorf drei Vögel mit Geolokatoren wieder gefunden. In Kolka glückte uns sogar der Wiederfund eines Paares mit den Datenträgern. Die Altvögel hatten diese im vorangegangenen Jahr erhalten. Nun wird es möglich sein, den Wanderweg der Tiere in den letzten 11 Monaten zu rekonstruieren. Die Lokatoren werden im September zur Auswertung in die Schweiz geschickt. Ende des Jahres ist mit Ergebnissen zu rechnen. Das Jahr 2016 ist ein etwas überdurchschnittlich für die Rauchschwalbe im Kohrener Land. Es brüten hier mehr Paare als in anderen Jahren. Die Ei- und Jungenanzahl bewegt sich in normaler Höhe. Nur wenige Verluste von Eiern und Jungvögeln mussten wir festgestellen. Die Jungen der ersten Rauchschwalbenbrut im Kohrener Land sind jetzt ausgeflogen. Obwohl einige Paare erst Ende Juni mit ihrer ersten Brut begonnen haben. Einige Altvögel sitzen nun schon auf den Eiern der zweiten Brut. Wir konnten auch in diesem Jahr wieder eine Brutorttreue von Altvögeln über eine Dauer von bis zu drei bzw. vier Jahre beobachten. Interessant sind auch Wiederfunde von Schwalben, die am Schlafplatz in den Eschfelder Teichen markiert wurden und jetzt an verschiedenen Stellen des Kohrener Landes brüten. Dies zeigt wieder einmal die enorme Bedeutung des Teichgebietes auch für den Zug von Schwalben. | |||||||
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Stand Mai 2016
Die Rauchschwalben brüten dieses Jahr sehr spät. Am 23. Mai hatten mehr als 60 Prozent der Nester noch keine Eier. Das hat sicher mit dem kalten Wetter Ende April und den kühlen Eisheiligen zu tun. Jedoch konnten wir auch schon die ersten Jungvögel und in Benndorf bei einer Brut sogar schon flügge Jungvögel beobachten. Die Trockenheit seit Ende April machte sich auch bemerkbar. Es sind wenig neue Nester gebaut worden und nur Anbauten an alten Nestern erfolgt. | |||||||
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Stand April 2016
Die ersten Rauchschwalben waren in diesem Jahr bereits am 1. April in den Gehöften des Kohrener Landes zu beobachten. Ein weiterer Teil kehrte Mitte bis Ende April aus dem Überwinterungsgebiet in Afrika ins sächsische Brutgebiet zurück. Es folgten einige Rückkehrer Anfang Mai. Jetzt müsste die Brutpopulation hier fast vollständig im Kohrener Land sein. In diesem Jahr wird die GRÜNE LIGA Kohrener Land die Gehöfte mit Rauchschwalbenbruten nur stichpunktartig kontrollieren. Den Schwerpunkt unserer Arbeit stellt die Bergung eines Teils der 20 Geolokatoren dar, die im Vorjahr an Altvögeln angebracht wurden Wir erhoffen uns wichtige neue Erkenntnisse zum Zug der Rauchschwalbe. Außerdem werden wir uns auf Kontrollen des Schlafplatzes der Art in den Eschefelder Teichen konzentrieren. | |||||||
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Stand November 2015
In den letzten Jahren wurden mehrfach unsere Rauchschwalben am Schlafplatz in Louny (Teplice) in lockeren Typha-Phragmites-Beständen kontrolliert. So übernachtete auch Brutvogel aus dem Kohrener Land, der dieses Jahr in Jahnshain brütete, schon im August 2015 bei Louny. Wir waren am 6. September 2015 bei den tschechischen Kollegen zu Gast an einem Schlafplatz mit ca. 5. -6.000 Rauch- und Mehlschwalben. Wir halfen in der Nacht beim Beringen der 685 gefangenen Ufer- und 560 Rauchschwalben. Eine Besonderheit: Im Röhricht schlafen hier auch Grauammern. | |||||||
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Anfang Oktober besuchten wir die Fangstation Ventes ragas am Kurischen Haff in Litauen. 2013 hielten sich hier noch am 2. Oktober ca. 20. 000 Rauchschwalben auf dem Zug auf. Dieses Jahr waren die Schwalben schon weggezogen. Wir halfen den Kollegen bei Zugvogelfang mit großen Reusenanlagen von Blau-, Kohlmeisen und Buchfinken. Am 3. Oktober wurden hier über 1.800 Vögel markiert. | |||||||
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Stand 1.09.2015
Der Dauerregen Mitte August hat im Kohrener Land wieder Verluste an Jungvögeln und Gelegen mit sich gebracht. Wir haben im August im Kohrener Land 20 Altvögel der Rauchschwalbe mit Geolokatoren markiert. Nun sind wir in der Hoffnung, sie nächstes Jahr wieder an ihren Brutplätz kontrollieren zu können. Dann ist es möglich, die Daten der letzen zwölf Monate auszulesen. Und wir werden sicher vollkommen neue und bahnbrechende Erkenntnisse zum Zug der Rauchschwalbe aus unserer Region erhalten. Die Geolokatoren wurden von der Vogelwarte Sempach in Kooperation mit der Fachhochschule Bern entwickelt (siehe: http://www.vogelwarte.ch ) Die Jungvögel der letzten zweiten Bruten und ggf. dritten Bruten befinden sich noch in den Nestern auf den Gehöften im Kohrener Land. Über 80 Prozent der Altvögel hat hier bereits die Gehöfte verlassen. Ein Altvogel, der in Jahnshain markiert wurde, konnte letztes Wochenende bei Teplice in Tschechien kontrolliert werden.Nachdem der Schwalbenschlafplatz im Naturschutzgebiet Eschefelder Teiche schon sehr früh besetzt war, konnten wir kaum Vögel im Verlaufe des Augustes hier feststellen. Ende August wurde der Schlafplatz wieder besucht und wir haben über 70 Rauch- und Uferschwalben mit Ringen der Vogelwarte Hiddensee markiert. | |||||||
Stand 1.08.2015
2015 kann im Kohrener Land als ein etwas unterdurchschnittliches Jahr für die Rauchschwalbe bezeichnet werden. Es brüteten während der ersten Brut etwas weniger Schwalbenpaare im Gebiet als in den Vorjahren, jedoch mit guten Erfolgen. Die kühlen Temperaturen Mitte Juni führten zu Verlusten von einigen Bruten. Einige Grundstückbesitzer beklagen dieses Jahr, dass weniger Mehlschwalben auf den Gehöften brüten. Mittlerweile läuft die 2. Rauchschwalbenbrut auf Hochtouren. An einigen Orten brüten jetzt mehr Paare mehr als in der 1. Brut. Einige Jungvögel der 2. Brut sind bereits ausgeflogen. Aber viele Junge sitzen noch im Nest. Einigerorts liegen auch noch Eier im Nest. Wir konnten auch einige Altvögel wieder am gleichen Brutort nachweisen, wie ein Pärchen, dass nun das 5. Jahr in Folge am gleichen Ort, in Benndorf, brütet. Interessanterweise ist der Rauchschwalbenschlafplatz im Naturschutzgebiet Eschfelder Teiche schon seit etwa Mitte Juni besetzt. Hier übernachten zur Zeit bis zu 1.500 Rauchschwalben, vorwiegend Jungvögel. | |||||||
Ecolodge im Regenwald
Uns erreichen aktuelle Bilder aus Nigeria: Mit Spenden der GRÜNEN LIGA konnte die Ökolodge am Überwinterungsplatz der Rauchschwalbe im Cross River State National Park fertig gestellt werden. [mehr...] | |||||||
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Stand Juni 2015
Stand 15.06.Wir begannen in den letzten Tagen mit den stichprobenartigen Erfassungen
der Rauchschwalbe im Untersuchungsgebiet. An vielen Orten haben die Schwalben fast
flügge Jungvögel. Jedoch liegen an einigen Orten noch keine Eier im Nest, obwohl die
Altvögel schon lange am Brutort sind und ihr Revier energisch verteidigen. | |||||||
Stand Mai 2015
Die ersten Rauchschwalben zeigten sich dieses Jahr Anfang April an ihren Brutplätzen im Kohrener Land.
Das Gros der Schwalben kehrte aber erst Ende April, Anfang Mai aus dem Winterquartier in Afrika zurück.
Mitte Mai hatten viele Paare noch nicht mit dem Brutgeschäft begonnen. Die GRÜNE LIGA wird 2015 ihre Projektarbeit
fortsetzen. Jedoch können in diesem Jahr die Brutplätze nur stichprobenartig besucht werden. Wir werden mit
unseren Arbeiten Ende Mai/Anfang Juni starten. | |||||||
Stand November 2014
Schlafplatz in den Eschefelder Teichen auch 2014 wieder belegt | |||||||
Stand September 2014
Ab Mitte August war im Kohrener Land zu beobachten, dass sich die Jungvögel schon sammelten. Es wurden aber auch 3. Bruten noch vorgenommen. Durch die schon kalten Nächte kam es auch zu Verlusten bei den Jungvögeln oder die Eier wurden nicht ausgebrütet, da auch die Altschwalben schon die Höfe verließen. Unser bisher angestammte Rauchschwalbenschlafplatz an den Eschefelder Teichen war dieses Jahr nicht besetzt. Das lag sicher am fehlenden Wasser im Großteich. Eine neuer konnte Mitte August am Ziegelteich gefunden werden. Wir vermuten, dass neben den normalen Zugbewegungen infolge der Nahrungssuche noch zusätzlich eine leichte Abdrift nach Norden erfolgte. Ein Wiederfund in der Nähe von Leipzig deutet darauf hin. Seit Ende August ist der Schlafplatz aber wieder und noch besetzt und wir konnten bis zu 3000 Rauchschwalben hier beobachten. Beim Fang konnten auch einige Wiederfunde erzielt werden, die belegen, dass der Schlafplatz von Schwalben des gesamten Untersuchungsgebietes genutzt wird und seine große Bedeutung unterstreichen. | |||||||
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Stand August 2014
Die aktuellen Beobachtungen zeigen, dass die 2. Brut fast abgeschlossen ist. Die Eier wurden ausgebrütet und viele Jungtiere sind bereits ausgeflogen. Nach den letzten kühlen Tagen ist festzustellen, dass es während der 2. Brut zu Verlusten gekommen ist. Außerdem war sehr auffallend, dass die Anzahl der Nestlinge sehr gering ist, oft sind es nur 2 oder 3. Bei den Fängen der Altvögel konnten wir einen bemerkenswerten Wiederfund machen. Nach mehrjähriger Pause des Fanges bei Familie Müller in Wüstenhain konnten wir ein Weibchen fangen, dass 2007 als Jungvogel beim Schlafplatzfang in Eschefeld beringt wurde. Es ist also 7 Jahre alt! Nun sind wir auf der Suche nach den 3. Bruten, wobei bis jetzt festzustellen ist, dass viele Schwalben die Höfe bereits verlassen haben. Auch ist der jahrelange Schlafplatz nicht besetzt und wir sind auf der Suche nach den Plätzen, wo sich die Rauchschwalben für den Zug gen Süden sammeln. | |||||||
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Stand Juli 2014
In einem sehr spannendem Rauchschwalbenjahr 2014 haben die Brutpaare Anfang Juli ihre erste Brut abgeschlossen. Nach einer Pause von 7 bis 10 Tagen wurde von den meisten der Weibchen eine zweite Brut gelegt. Jetzt, um den 25. Juli herum, sind die Jungvögel gerade geschlüpft oder die Eier werden noch bebrütet. Neben der relativ hohen Anzahl von 6er-Gelegen konnten in der 1. Brut auch vier 7er-Gelege entdeckt werden. Eine bisher noch nie dagewesene Besonderheit wurde während der ersten Brut beobachtet. Wir konnten je eine 9er-Brut und eine 10er-Brut zählen. Dabei handelt es sich aller Voraussicht nach um Mischgelege zweier Weibchen. Darauf weist die unterschiedliche Eifarbe hin. Die Ursache dafür ist noch zu erforschen. Insgesamt ist von einem durchschnittlichen Schwalbenjahr auszugehen, wobei lokale Schwankungen festzustellen sind. |
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Stand 5.06.14 Die Rauchschwalbe im Kohrener Land 2014 Nisthilfen für Rauch- und Mehlschwalbe 2014 für Grundstückbesitzer kostenfrei bestellbar Auch in diesem Jahr sind die ersten Rauchschwalben schon zu Beginn des Monats April im Brutgebiet aus dem zentralen Afrika zurückgekehrt. Das aber nur in einigen, wenigen Gehöften. Die meisten Grundstücksbesitzer mit Rauchschwalbenbruten, die wir befragten, relativierten diese Beo- bachtungen. Sie berichteten, dass die Schwalben frühestens um den 12. April, Ostern oder sogar erst Ende der ersten Maiwoche zurückgekommen sind. Das ist relativ spät. Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen ist der Brutbestand 2014 aber ebenso hoch, wie im vergangenen Jahr. In der Woche vor Ostern waren Mitstreiter der GRÜNEN LIGA in Fondotoce am Lago Maggiore in Oberitalien www.illagomaggiore.com/4142,Poi.html unterstützend zum Zugvogelfang tätig. Hier bestätigte sich, dass die Rauchschwalben 2014 später in ihr Brutgebiet zurückkehrten. So wurden im Vergleich mit dem Vorjahr nur geringe Fangzahlen erzielt. Ende Mai begannen im Kohrener Land die meisten Brutpaare der Rauchschwalbe mit ihrer Brut und legten die ersten Eier. Um das späte Pfingsten 2014 haben viele Rauchschwalben die ersten Jungvögel. Einige Bruten mit älteren Jungen existieren ebenso. Die Mitarbeiter der GRÜNEN LIGA sind deshalb auch seit Ende Mai in Kohrener Land im wieder im Gelände unterwegs, um Untersuchungen und Beringungen an der Rauchschwalben zu vorzunehmen. Nisthilfen für Rauch- und Mehlschwalben kostenfrei verfügbar. In diesem Jahr kann die GRÜNE LIGA Grundstückbesitzern im Kohrener Land wieder kostenfrei Nisthilfen für Rauch- und Mehlschwalben zur Verfügung stellen. Machen Sie davon Gebrauch! Melden sie sich bei uns! Wir können diese Nisthilfen aufgrund einer Projektförderung durch den Freistaat Sachsen zur Verfügung stellen. Interessenten melden sich bitte bei Dipl. Biol. Jan Mitscherling, Tel. 0341 / 2467405 oder bei tomas.brueckmann@grueneliga.de. |
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