Populationsuntersuchungen an der Rauchschwalbe im Kohrener Land |
|
|
---|---|---|
Rauchschwalbenzug dieses Jahr bis in den Oktober hinein |
||
Der Abzug der Rauchschwalben hatte in diesem Jahr von Anfang bis Mitte September seinen Höhepunkt. Das konnte jeder gut beobachten: Die Freileitungen in den Dörfern waren voll mit Schwalben. Der Zug war sogar bis in den Oktober hinein festzustellen. Ende September konnten in Eschefeld noch ca. 250 ziehende Rauchschwalben festgestellt werden. Auf einem Hof in Gnandstein beobachteten die Anwohner sogar noch Anfang Oktober eine Gruppe von Rauchschwalben. |
||
Rauchschwalben nächtigen dieses Jahr in sehr großem Schlafplatz im Schilf | ||
In diesem Jahr besuchen die Rauchschwalben seit Ende Juli einen sehr großen Schlafplatz im Röhricht des Naturschutzgebietes Eschefelder Teiche (Frohburg). Hier übernachteten teilweise bis 4.000 Rauchschwalben. Auffällig hoch war in diesem Teil der Anteil der Uferschwalben im Schlafplatz. Wir kontrollieren diesen Schlafplatz und konnten hier schon einige beringte Schwalben aus dem Kohrener Land nachweisen. Auch blieb uns der Nachweis von markierten Rauchschwalben aus der Ferne an diesem Ort nicht mehr verwehrt. Anfang September konnten wir hier eine alte Rauchschwalbe, die einen Ring der Beringungszentrale Bolognia trug, nachweisen. |
||
Erfolgreiche zweite Brut 2009 der Rauchschwalben im Kohrener Land | ||
Eine erfolgreiche zweite Brut der Rauchschwalbe im Kohrener Land neigt sich nun dem Ende entgegen. An einigen Orten war es uns schon möglich, einige dritte Bruten aufzufinden. Anfang August wurde der Rauchschwalbenschlafplatz im Naturschutzgebiet Eschefelder Teiche wieder in "Besitz" genommen. So übernachten gegenwärtig jeden Abend ca. 500 - 700 Rauchschwalben im Schilf des Teichgebietes. |
||
Verluste in ersten Brut durch kaltes Wetter und Nesträuber | ||
Bis Anfang Mai kamen die meisten Rauchschwalben aus ihrem Überwinterungsgebiet zurück. Die Untersuchungen an der Schwalbe im Kohrener Land, die Anfang Mai starteten, konnten eine erfolgreiche erste Brutphase feststellen. Wir danken den Grundstückbesitzern für die tatkräftige Unterstützung bei unserer Arbeit. Während der ersten Brut führten relativ regnerische und kalte Phasen im Juni zwar zu Verlusten bei Nestlingen, jedoch kann man trotzdem von einer erfolgreichen Brut sprechen. Auch stellten wir Nest- und Jungenverluste durch nesträubernde Rabenkrähen fest. |
||
Die ersten Rauchschwalben 2009 | ||
Die ersten, einzelnen Rauchschwalben sind in der ersten Aprilwoche 2009 aus ihrem Winterquartier ins Brutrevier zurückgekehrt. Eine Woche nach Ostern zeigte sich beim Rückzug mehr Aktivität: Ein größerer Teil Rauchschwalben konnte am Brutort beobachtet werden. Und auch in der ersten Maiwoche liesen sich weitere Paare in den Gehöften blicken. Am 11. Mai 2009 starteten wir mit den diesjährigen Geländeuntersuchungen und kontrollierten Gehöfte im Nord- und Westteil des Untersuchungsgebietes. Wir konnten schon einge Gelege mit 6 Eiern auffinden. Uns fehlen aber auch 2009 noch etliche Brutpaare und wir hoffen, dass diese in den nächsten Wochen an ihren Brutplatz zurückkehren. Bis Ende Mai wollen wir einmal an jedem Brutort im Untersuchungsgebiet gewesen sein. |